Juchu! Ich freu mich! Ganz überraschend habe ich heute meinen Fundus an Material für ein abwechslungsreiches Schwimmtraining aufstocken können. Als ich am Nachmittag nach Hause kam, fand ich einen Zettel des Paketdienstes im Briefkasten, dass bei den Nachbarn ein Paket abgegeben worden sei. Das ist an und für sich nichts ungewöhnliches, bestellt der Rest der Familie doch öfters mal Dinge, die dann vom Postboten in der Nachbarschaft abgegeben werden. Umso verwunderter war ich dann, als ich beim Abholen sah, dass das Paket an mich gerichtet war. Zwar hatte ich vor ein paar Tagen erst neue Laufschuhe und Laufkleidung bestellt, aber der Versand war frühestens für nächste Woche vorgesehen. Das konnte es also nicht sein. Ein Blick auf den Absender: spomedis GmbH, Hamburg… Hm.
Der Name sagte mir etwas, klar, schließlich ist der spomedis Verlag der Herausgeber verschiedener Triathlon-Zeitschriften und der Betreiber der Webseite tri-mag.de, einem Portal rund um Triathlon, das ich nicht nur wegen der Ähnlichkeit der Webadresse kenne. Aber, dass ich dort etwas bestellt haben könnte, war mir neu. Umso mehr habe ich mich dann gefreut, als ich das Paket daheim öffnete und ich den Inhalt erblickte.
Überraschende Ergänzungen für das Schwimmtraining
Der erste Blick in das Paket ließ einen ersten Verdacht aufkommen. Ich würde doch nicht etwa…? Doch. Ich hatte. Das Anschreiben brachte die Bestätigung. Ich hatte tatsächlich etwas gewonnen und zwar bei der Zeitschrift swim, bzw. der zugehörigen Webseite swim.de. Dort konnte man seinerzeit eines von zwei verschiedenen Paketen mit Material der Firma zoggs für das Schwimmtraining gewinnen. Ich hatte meine Teilnahme am Gewinnspiel bereits total vergessen und daher freute ich mich jetzt umso mehr über das Paket an Trainingsmaterial, das vor mir auf dem Tisch lag.
Da ich mich zwar erinnerte, dass es um ein Paket mit verschiedenen Produkten von zoggs ging, ich jedoch nicht mehr wusste, um welche Produkte es sich handelte, war ich sehr gespannt, was sich in dem doch recht großen Karton so alles finden würde.
Das gemeinsame Auspacken des Pakets mit tatkräftiger Unterstützung meiner Tochter förderte dann folgendes zu Tage:
- einen zoggs Pullbuoy
- ein zoggs Kickboard Standard Modell 2014
- ein Paar zoggs Kurzflossen Bluefin Silicone T-Finz Gr. 43/44
- ein Set zoggs Matrix Hand Paddles Gr. L
- jede Menge „swim“-Postkarten
Alles natürlich immer sofort hinterfragt und ausprobiert durch den (auch am Schwimmtraining) interessierten Nachwuchs. Das meiste wurde jedoch in der Regel als „uninteressant, bzw. „nicht spieltauglich“ eingestuft – vom Kickboard mal abgesehen, das hätte die perfekte Größe, um von ihr am Meer als Bodyboard zum Bodysurfen genutzt zu werden.
Interesshalber habe ich natürlich gleich mal nach Preisen im Internet gestöbert und komme auf einen Gesamtpreis, der bei ca. € 80,- liegt. Eine Ausgabe, die ich für mein sehr vernachlässigtes Schwimmtraining in dieser Form sicherlich erst einmal nicht getätigt hätte. Umso mehr freue ich mich natürlich darüber, neues Material zur Verfügung zu haben, auch wenn das jetzt schon einen gewissen Druck und Zwang auf mich ausübt, wieder öfter ins Wasser zu springen.
Falls sich jemand fragt, wofür man das ganze Zeug überhaupt beim Schwimmtraining benötigt, hier eine kurze Beschreibung der Artikel mit einem Hinweis darauf, was man so alles damit anstellen kann, bzw. wofür es im Wasser gedacht ist. Das kann und soll natürlich kein ausführlicher Produkttest sein, das hebe ich mir für später auf, wenn ich Gelegenheit hatte, die Neuzugänge im Schwimmtraining zu testen.
Schwimmtraining: Pullbuoy
Wahrscheinlich für einen Nicht-Schwimmer das nicht nur sprachlich ungewöhnlichste Objekt: der Pullbuoy. Zwischen die Oberschenkel geklemmt dient er dazu, den Auftrieb der Beine zu erhöhen, so dass bei einem Training der Arme ohne unterstützenden Beinschlag die Beine und der Oberkörper nicht zu sehr absinken. Sozusagen ein Schwimmbrett für die Beine.
Schwimmtraining: Kickboard
Der Begriff Kickboard ist nichts anderes, als eine modernere Bezeichnung für ein Schwimmbrett, abgeleitet aus der Tatsache, dass man mit dem Brett hauptsächlich die Beinarbeit und den Beinschlag (Kick) trainiert. Es ist somit also der Gegenpart zum Pullbuoy. Zwar kann man auch ohne Brett den Beinschlag trainieren, aber der zusätzliche Auftrieb durch das Kickboard erleichtert das Training.
Schwimmtraining: Kurzflossen
Kurzflossen sind etwas neues für mich, gesehen habe ich diese bislang nur an den Füßen von in den Wellen surfenden Bodyboard-Akrobaten. Beim letzten Mal, dass ich Flossen statt zum Tauchen für das Schwimmtraining genutzt habe, war ich ungefähr dreizehn Jahre alt. Seitdem kamen mir Flossen nur noch zum Schnorcheln und zum Tauchen an die Füße und da dann auch nur in der Form von Geräteflossen, die mit Neoprenschuhen getragen werden. Die Schwimmbadflossen von damals waren nicht wirklich kurz und sind mir noch als schrecklich steif in Erinnerung. Falls sich noch jemand erinnert, ich rede von diesen orangenen oder blauen Gummidingern, bei denen man erst einmal zwei gleich große Exemplare in einer zum Fuß passenden Größe aus dem Gitterkorb zusammen suchen musste. Im Wasser machten sie dann natürlich Spaß, kam man doch erheblich schneller am anderen Ende des Beckens an.
Was sich seit damals nicht geändert hat: Flossen sind ideale Trainingsgeräte zur Steigerung der Kraft und Ausdauer in den Beinen und können außerdem zur Verbesserung der Schwimmtechnik beitragen. Ansonsten hat die moderne Kurzflosse nicht mehr viel mit dem Gummimonster von damals zu tun. Die Form ist wesentlich kürzer, das Material besteht aus Silikon und es ist somit wesentlich einfacher, die Flosse anzuziehen. Ich bin gespannt, wie sich die Flosse auf das Schwimmen auswirkt.
Schwimmtraining: Paddles
Was Flossen für die Beine sind, sind Paddles für die Arme. Vereinfacht gesagt sind Paddles Trainingsgeräte, die an die Hände gezogen werden und die durch ihre Beschaffenheit die Antriebsfläche der Hand im Wasser vergrößern. Da es bei gleicher Zuggeschwindigkeit zu einem stärkeren Vortrieb kommt, fühlt es sich ein bisschen so an, wie beim Schwimmen mit Flossen. Paddles gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Formen und allen ist gemein, dass sie – bei korrekter Anwendung im Zusammenhang mit einer guten Technik – zu einer Stärkung der Armmuskulatur beitragen. Allerdings gilt es, den Einsatz von Paddles auf einem vernünftigen Anteil zu halten, da es ansonsten zu unerwünschten und kontraproduktiven Effekten kommen kann. Eine kurze aber gute Beschreibung, worauf man beim Schwimmtraining mit Paddles achten sollte, stellt der Artikel von Holger Lüning bei swim.de dar.
Testen und Trainieren
Es gibt also viel zum Ausprobieren und zum Testen, Trainingseinheiten im Schwimmbad werde ich definitiv künftig wieder verstärkt einplanen.
Die neuen Paddles werden sich mit meinen alten messen müssen und das Kickboard von zoggs wird mit dem bisher genutzten günstigen Brett von Decathlon verglichen werden. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob ich bereits einen Pullbuoy in meiner Materialsammlung für das Schwimmtraining habe, allerdings: selbst wenn ich tatsächlich bereits einen besitze – ein Vergleich dürfte nicht viele Erkenntnisse bringen. Ich wüsste nicht, worin (von der Farbe vielleicht mal abgesehen) sich Pullbuoys voneinander unterscheiden sollen, sofern die äußere Form identisch ist.
Die Kurzflossen werden sicherlich den für mich interessantesten Test-, bzw. Trainingsartikel darstellen. Ich bin gespannt, wie es sich damit schwimmen lässt – und falls ich wider Erwarten beim Schwimmen gar nicht mit ihnen zurecht kommen sollte, kann ich sie immer noch in der Meeresbrandung zum Surfen mit einem Bodyboard nutzen.