Weil im Job zwei Prototypen morgen für eine Kundenpräsentation fertig sein müssen, bin ich statt am CAD-Bildschirm die letzten zwei Tage vermehrt in der Musterwerkstatt zu finden, um dort auszuhelfen.
Aufgrund der Tatsache, dass gestern schwere Geräte in die Anlage eingepasst und befestigt werden wollten und wir u.a. eine 80kg-Gerätschaft zu zweit mehrfach in- und aus der Anlage gehoben haben, wollte ich den gestrigen Tag als Krafteinheit verbuchen.
Wie der Zufall nun aber so spielte mussten auch in zwei Bleche noch je zwei Löcher „geknackt“ werden. Gutes Training für die Arme, denn man muss sich feststellen, dass ein rundes Stanzwerkzeug solange mittels einer Schraube gegen ein Blech und ein Gegenstück gezogen wird, bis das Loch ausgestanzt ist. Das ganze natürlich per Muskelkraft.
Dumm nur, wenn man vergisst, dass sich ein recht hoher Widerstand urplötzlich in Wohlgefallen auflöst, sobald das Blech komplett durchtrennt ist. Erst recht dumm dann auch, wenn sich unter dem stützenden Arm eine andere Blechumkantung befindet, die (in der Natur der Sache liegend) natürlich auch scharfe Kanten besitzt.
Es kam, wie es kommen musste – nämlich alles zusammen. Das resultierte dann in einem knapp 5cm langen Schnitt in meinem Unterarm, einem komplett als Ganzes verwendeten Pflasterstreifen und der Erkenntnis: Krafteinheiten sind gefährlich.