Es war ein Duathlon (leider), es war nicht so voll und eng, wie erwartet (zum Glück), es war lustig, es war sonnig und es war ziemlich erfolgreich. Wir haben es alle bis ins Ziel geschafft und unsere Zeiten können sich im großen und ganzen sehen lassen. Das immerhin zu 80% aus Mitarbeitern bestehende inform-Team wurde am Ende 10. in der „Offenen Wertung“. Insgesamt kamen in dieser Kategorie 31 Teams komplett ins Ziel, so dass wir uns in der Wertung im vorderen Drittel der Teams eingereiht haben.
Die offene Wertung beim Datterich wurde notwendig, da wir keine 10 eigenen Mitarbeiter fanden, bzw. diese vorher aus zum Teil recht fadenscheinigen Gründen abgesagt hatten. Danke daher nochmals an die Ersatzleute, denn ansonsten hätten wir gar nicht starten können. Wenn wir es im nächsten Jahr schaffen mindestens 10 Leute aus der eigenen Firma zu stellen, könnten wir uns in der Firmenwertung mit mehr als 120 anderen reinen Firmenteams messen. So bleibt uns nur der Vergleich der Gesamtzeit, um die dortige Platzierung herauszusuchen. Mit unserer Ironmanzeit von 11h:03m:12.1s (die Summe der Einzelleistungen) wären wir immerhin noch auf Platz 45 gekommen, also auch hier fast im vorderen Drittel. Eine ganz beachtliche Leistung.
Ziemlich früh war es gewesen, an diesem Sonntag morgen. Aber die Startzeit von 8:45h bedingte eben eine entsprechend frühe Anreise. Das Wetter war optimal: Sonne, kaum Wolken, nicht zu warm.
Nach und nach trudelten alle am Hochschulstadion ein, teils mehr, teils weniger erfreut über die Nachricht, dass der ursprünglich geplante Triathlon jetzt doch als Duathlon ausgetragen werden sollte. Da das Schwimmbad – trotz einem Wasseraustausch aufgrund der Verunreinigung durch einen Farbbeutel – noch immer nicht benutzbar war (nach offiziellen Angaben sind wohl nicht weiter identifizierte Flüssigkeiten bei der Wiederinbetriebnahme ausgetreten), wurden die 380m Schwimmstrecke durch 1,6km Laufstrecke ersetzt. Es hieß also: Laufen, Radfahren, Laufen (1.6-18-4.2).
Kurz vor dem Start um 8:45 noch schnell ein Teamfoto gemacht (es konnte ja keiner wissen, ob alle im Ziel ankommen würden) und dann kam auch schon die Ansage des Sprechers, der zur Startaufstellung rief. Mit vier anderen Teams ging es dann zuerst auf eine 3/4-Stadionrunde und anschließend auf den Rundkurs durch den Wald.
Insgesamt kam mir die Waldrunde recht kurz vor – sollte mir aber nur Recht sein, denn Laufen ist ja bekanntlich nicht meine stärkste Disziplin. Bis auf eine kurze, dafür aber markante Steigung kurz vor dem Stadiongelände gibt es zu der Laufstrecke auch nichts besonderes zu berichten. Der Wechsel zum Rad ging gut, der Weg bis zu dem Punkt, ab dem man sich auf das Rad setzen durfte, war jedoch relativ lang, da man noch eine Liegewiese auf dem Sportgelände überqueren musste.
Zugegebenermaßen war ich nun gespannt, was mich, bzw. uns auf der Radstrecke erwarten würde. Das, was man vorher auf GoogleMaps mit der veröffentlichten Streckenführung verglichen hatte, versprach eine komplexe und kurvenreiche Strecke zu werden, bei der man sich wahrscheinlich weniger gleichzeitig auf der Runde befindliche Mitstreiter gewünscht hätte, da die Wege a) nicht sehr breit und b) die Kurven recht eng wirkten (viele 90°-Ecken und 180°-Kehren).
Die ersten paar Meter schienen die Befürchtungen zu bestätigen. War doch der Weg am Anfang wirklich nicht sehr breit und ausserdem nicht zu den entgegenkommenden Radfahrern abgetrennt. Wenn das so bliebe – na dann vielen Dank. Aber glücklicherweise änderte sich die Breite des zur Verfügung stehenden Fahrstreifens schon nach der ersten Abzweigung und insgesamt war die Strecke zu jeder Zeit ausreichend breit. Nach einer insgesamt recht vorsichtig gefahrenen ersten Runde kannte man aber schon ab der zweiten Runde die markanten Knackpunkte und konnte die ein oder andere Biegung rasanter angehen. Auch die Anzahl der gleichzeitig auf der Strecke befindlichen Fahrer war überschaubar. Es gab sogar an den 180°-Wendepunkten keinerlei Probleme, obwohl man dort doch recht stark herunterbremsen musste.
Nach der vierten Runde ging es dann wieder zurück zur Wechselzone und von dort erneut auf die Laufstrecke. Die nun zu laufende Runde galt es, insgesamt zweimal zu absolvieren. Zuerst lief man wieder in das Stadion ein, absolvierte eine 3/4-Runde und bekam am Wendepunkt ein rotes Bändchen zum Umhängen. Danach war die schon aus dem ersten Abschnitt bekannte Runde durch den Wald zu absolvieren, bevor man erneut in das Sadion einlief, um sich am Wendepunkt ein dieses Mal gelbes Bändchen abzuholen. Im Stadion merkte man inzwischen schon, dass die Sonne etwas gewandert war und es im Innenraum keinen Schatten gab. Die Temperaturen waren doch merklich nach oben geklettert. Ein innerliches Dankeschön an die frühe Startzeit, bevor es wieder aus dem Stadion herausging, um ein letztes Mal die Runde durch den Wald zu absolvieren. Kurz vor Schluss dann ein letztes Mal die Steigung verflucht um kurz darauf ein wiederum letztes Mal die Treppenstufen hinab zu laufen, die in Richtung Wechselzone führten. An ebendieser vorbeigerannt und dieses Mal beim Einbiegen in das Stadion rechtsherum in Richtung Ziel abgebogen. Ipta-Zeitmeßsystem sei Dank, konnte der Sprecher auch sofort sehen, wer da um die Ecke gebogen kam. Es ist doch immer wieder nett zu hören, dass man es selbst ist, der es da ins Ziel geschafft hat.
Nachdem kurze Zeit später auch der letzte Teilnehmer unseres Teams es ins Ziel geschafft hat, liessen wir den sportlichen Vormittag noch gemeinsam bei einem vom Chef gesponsorten Würstchen auf der Wiese ausklingen, bevor wir dann in heimatliche Gefilde aufbrachen.
Seit ihr auch beim diesjährigen Firmen-Ultra am 29.08.2010 am Start?
Auch wenn ich mittlerweile nicht mehr bei inform tätig bin, weiß ich aus zuverlässiger Quelle, dass geplant ist, ein Team zu stellen (ich stehe schlieslich auf der Ersatzmannliste *g*)!
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