Sozusagen in letzter Minute habe ich es dann dieses Jahr doch wieder getan: ich habe meine Meldung zur diesjährigen J.P. Morgan Corporate Challenge in Frankfurt abgegeben und werde somit am 15. Juni 2016 wieder mit über 70.000 anderen durch Frankfurts Innenstadt laufen.
J.P. Morgan – mit 70.000 anderen durch die Stadt
Mit so vielen Leuten einen Lauf zu absolvieren kann absolut nicht mit anderen Laufveranstaltungen verglichen werden. Denn nicht nur die Teilnehmerzahl an sich ist um ein Vielfaches höher, auch die Anzahl der Leute, die ansonsten eher selten bis gar nicht in die Laufschuhe schlüpfen ist ungleich größer. Hinzu kommen dann noch diejenigen, die meinen, mit Walkingstöcken auf der Strecke hantieren zu müssen, wenngleich die Anzahl derer in den letzten Jahren zumindest gefühlt abgenommen hat – offiziell verboten sind Walkingstöcke aber bislang nicht.
Ein ziemlich nerviger, aber nicht zu vermeidender Punkt ist die lange Wartezeit, bis man an den eigentlichen Start kommt. Klar irgendwo müssen 70.000 Leute ja untergebracht werden. Ein kleines bisschen lästig ist es dennoch und so habe ich mich vor zwei Jahren dazu entschlossen, meinen Teilnahme-Rhythmus auf „nur noch alle zwei Jahre“ abzuändern. Trotz allem bin ich der Meinung, dass jeder Läufer zumindest einmal bei einem J.P. Morgan Lauf dabei gewesen sein sollte – alleine schon des Trubels und des Happenings an sich wegen. Denn ein derart großes Teilnehmerfeld hat man ansonsten höchstens noch bei den ganz großen Marathonveranstaltungen und da ist die Distanz gleich fast acht mal länger. Dennoch reicht eine Teilnahme am J.P. Morgan alle zwei Jahre für mich völlig aus…
J.P.Morgan – The (almost) same procedure…
Dass dieser Zeitraum nun schon wieder vorbei sein soll… Unglaublich. Nun, es lässt sich nicht ändern und versprochen ist schließlich versprochen und so habe ich kurz vor Ablauf der Anmeldefrist dann doch wieder meine Anmeldung für das Team abgegeben und werde am 15. Juni wieder mit meinen Kolleginnen und Kollegen für Zeppelin Systems an den Start gehen, gefühlt stundenlang in den Menschenmassen auf den Straßen Frankfurts auf den Start warten und versuchen, eine halbwegs störungsfreie Laufroute zwischen den ganzen anderen Läufern zu finden.
Ich werde mich kurz vor dem Zielbereich wieder über den dortigen Stau ärgern, mich nach dem Ziel wieder über die Bananenschalenberge am Straßenrand wundern (es ist unfassbar, wie viele Bananen an diesem Abend vertilgt werden) und anschließend darauf freuen, mit den anderen nach dem Lauf noch eine Kleinigkeit im Zelt zu essen und zu trinken und etwas zu feiern. Immerhin waren wir an diesem Abend laufen.
J.P.Morgan – Interessieren Zeiten?
Die Laufzeit? Die ist doch Nebensache… Oder?… Obwohl… ob ich es vielleicht doch schaffe, meine letzte J.P. Morgan Zeit zu unterbieten? Wir werden sehen. :)
Link zur Veranstalterwebseite: JPMCCC